Festival Max Ophüls Preis

Das Festival in Saarbrücken ist eine bedeutende Heimstätte für den deutschsprachigen Film

Zum 45. Mal findet vom 22. bis 28. Januar das FILMFESTIVAL MAX OPHÜLS PREIS statt. Das Festival in Saarbrücken zählt zu den renommiertesten Plattformen für den Filmnachwuchs aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Unsere Kollektion versammelt Highlights aus der Erfolgsgeschichte des Festivals. Zunächst gab es „nur“ die Internationalen Hofer Filmtage, im Jahr 1980 kam ein weiteres Festival für den deutschen Film hinzu: das „Filmfestival Max Ophüls Preis“ in Saarbrücken, gegründet von Albrecht Stuby für Nachwuchsfilmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Bald wurde es das neben Hof wichtigste Forum für den deutschen Film, heute zählt es zu den bedeutendsten Filmveranstaltungen in Deutschland. In Saarbrücken präsentiert sich die ganze stilistische und inhaltliche Bandbreite des jungen deutschsprachigen Films, zugleich ist das Festival Treffpunkt zwischen der Branche und den jungen Talenten. Zur Auswahl der Preisträger werden jährlich unabhängige Jurys von Sachverständigen berufen. Die Hauptjury entscheidet unter anderem über die Gewinner des Max-Ophüls-Preises und des Filmpreises des saarländischen Ministerpräsidenten. Weitere Jurys beurteilen Kurzfilme, Dokumentarfilme und Drehbücher oder vergeben den Preis der Ökumenischen Jury und den Preis der Jugendjury, auch gibt es mehrere Publikumspreise. Benannt wurde es nach dem deutsch-französischen Regisseur Max Ophüls, der 1902 in Saarbrücken geboren wurde und wegen seiner jüdischen Herkunft 1933 nach Frankreich und später in die USA emigrierte. Mit Ophüls als großem Vorbild verdeutlichte das Festival von Beginn an sein Interesse an sozialen und politischen Fragen. Barbara Albert, Detlev Buck, Andreas Dresen, Florian Henckel von Donnersmarck, Sandra Nettelbeck und Christian Petzold sind nur einige prominente Vertreter des deutschen Films, die an der Saar begannen. Im ersten Festival-Jahr ging der Hauptpreis an den Film „Der Willi-Busch-Report“ von Niklaus Schilling, in den Jahren danach folgten "Taxi zum Klo" von Frank Ripploh (1981), "E Nachtlang Füürland" von Clemens Klopfenstein und Remo Legnazzi (1982), "Café Malaria" von Niki List (1983) und "Peppermint Frieden" von Marianne Rosenbaum (1984).